27 März 2024

Prävention, Risiken und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

Geschlechtskrankheiten werden hauptsächlich durch sexuelle Handlungen übertragen. Obwohl alltägliche soziale Interaktionen sicher sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Geschlechtskrankheiten übertragen werden können.

Die Hauptursache: ungeschützter Geschlechtsverkehr

Das größte Risiko für die Übertragung von Geschlechtskrankheiten besteht bei ungeschützten sexuellen Kontakten. Dazu gehören:

  • Anal- und Vaginalsex ohne Kondom.
  • Oralverkehr.
  • Übertragung durch Hautkontakt, wie bei Herpes und Krätze.
  • Frauen, die Sex mit Frauen haben, können Geschlechtskrankheiten durch Oralsex, gegenseitige Masturbation, Scheren oder gemeinsames Sexspielzeug übertragen.

Risiken im Zusammenhang mit Blutkontakt

STIs können auch durch Blutkontakt übertragen werden, zum Beispiel durch:

  • Gemeinsame Benutzung von Injektionsnadeln.
  • Stich- und Schnittverletzungen.
  • Gemeinsame Benutzung von persönlichen Gegenständen wie Zahnbürsten und Rasierapparaten.

Übertragung von der Mutter auf das Kind

Einige Geschlechtskrankheiten können während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen von der Mutter auf das Kind übertragen werden.

Risiko durch gemeinsame Nutzung von Textilien

Die gemeinsame Benutzung von persönlichen Gegenständen wie Handtüchern oder Bettzeug kann zur Übertragung von Krätze, Schamläusen und Genitalwarzen führen.

Oralsex und STD-Risiken

Oralsex, einschließlich Blowjob und Schröpfen, kann ebenfalls ein Risiko für Geschlechtskrankheiten bergen. So verringern Sie das Risiko:

  • Vermeiden Sie das Schlucken von Sperma.
  • Vermeiden Sie Oralsex während der Menstruation oder wenn Sie Wunden im Mund haben.
  • Putzen Sie Ihre Zähne nicht unmittelbar vor oder nach dem Oralverkehr und verwenden Sie keine Zahnseide.
  • Verwenden Sie ein Kondom oder einen Zahnschutz, um das Risiko weiter zu verringern.

Spezifische Geschlechtskrankheiten im Zusammenhang mit Oralsex

Beim Oralverkehr gibt es bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, auf die man achten sollte, z. B. Chlamydien, Herpes, HPV, Hepatitis A und B, Syphilis, Gonorrhöe und HIV. Die Ansteckungsfähigkeit kann unterschiedlich sein, und manche Geschlechtskrankheiten verursachen nach dem Oralverkehr nur wenige oder gar keine Symptome.

Ansteckungsfähigkeit von STDs

Nicht alle Geschlechtskrankheiten sind gleichermaßen ansteckend. Zu den Faktoren, die die Ansteckungsfähigkeit beeinflussen, gehören der Gesundheitszustand, die Dauer des Sexualkontakts und die angewandten Sexualtechniken.

Sichere versus riskante Sexualpraktiken

Nicht alle sexuellen Aktivitäten bergen die gleichen Risiken:

  • Küssen und Zungenküsse: hauptsächlich Risiko für Herpes.
  • Umarmen und Streicheln: Risiko von Krätze und Schamläusen.
  • Masturbation: Risiko bei Kontakt zwischen Körperflüssigkeiten und Schleimhäuten.
  • Vaginaler und analer Sex: hohes Risiko für alle Geschlechtskrankheiten.
  • Blasen und Muschi lecken: geringeres Risiko als Anal- und Vaginalsex, aber Risiko für Chlamydien, Gonorrhöe, Herpes und Hepatitis B bleibt bestehen.
  • Gemeinsames Benutzen von Sexspielzeug: kann Geschlechtskrankheiten übertragen, wenn es nicht richtig geschützt ist.
  • Pinkel- und Achselsex: Risiko vor allem bei Blutkontakt.
  • Reibender Kontakt ohne Kleidung: Risiko von HPV.

Mit diesem Wissen und vorbeugenden Maßnahmen können Sie Ihr Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, deutlich verringern.