06 April 2024

Syphilis: eine stille Epidemie auf dem Vormarsch

Europäische Gesundheitsexperten schlagen Alarm angesichts des deutlichen Anstiegs der Syphilisfälle, einer Geschlechtskrankheit, die unbehandelt schwerwiegende Folgen haben kann. Infektiologen des UZ Gent zeichnen ein klares Bild dieses besorgniserregenden Trends und seiner Auswirkungen auf die Allgemeinbevölkerung.

Die Komplexität der Syphilis

Syphilis zeichnet sich durch ihre Komplexität aus und kann schwere Schäden an Herz, Gehirn, Rückenmark und Knochen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. UZ Gent unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung und die Risiken einer unbehandelten Syphilis.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose der Syphilis erfolgt durch eine Blutuntersuchung oder einen Abstrich bei Vorliegen eines Geschwürs. Die Behandlung erfolgt je nach Stadium der Infektion mit Penicillin-Injektionen oder Doxycyclin. UZ Gent empfiehlt, auch alle Sexualpartner des infizierten Patienten zu behandeln, um eine Reinfektion zu verhindern.

Prävention und Risikomanagement

Die Verwendung von Kondomen ist für die Prävention von Syphilis und anderen Geschlechtskrankheiten von entscheidender Bedeutung. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist unerlässlich, um Komplikationen und eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Präventive Maßnahmen, einschließlich des Einsatzes von Antibiotika nach Hochrisikokontakten, werden diskutiert, sind aber angesichts des Risikos einer Antibiotikaresistenz mit Vorsicht zu genießen.