17 September 2024

Was sind STIs und wie werden sie übertragen?

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) sind Infektionen, die vor allem durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Aber wie genau? Es ist wichtig zu wissen, dass sexuell übertragbare Krankheiten nicht nur durch Penetration übertragen werden, sondern auch durch oralen und analen Geschlechtsverkehr sowie durch Haut-zu-Haut-Kontakt. Die Kenntnis dieser Übertragungswege ist entscheidend für die Prävention von Infektionen.

Die verschiedenen Wege, auf denen sich STIs anstecken können

  1. Ungeschützter Vaginalsex: Dies ist die häufigste Art der Übertragung von STIs. Wenn kein Kondom oder andere Barrieren verwendet werden, können Bakterien und Viren leicht von einer Person zur anderen übertragen werden.
  2. Oralverkehr: Obwohl sie oft als sicher gelten, können Geschlechtskrankheiten wie Herpes, Gonorrhö und Syphilis auch durch Oralverkehr übertragen werden. Dies geschieht vor allem, wenn ein infizierter Partner Blasen oder Wunden im Mund oder an den Genitalien hat.
  3. Analverkehr: Diese Form des Geschlechtsverkehrs birgt ein höheres Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten, vor allem wenn kein Schutz verwendet wird. Das Analgewebe ist empfindlicher und kann leichter reißen, was das Infektionsrisiko erhöht.
  4. Haut-zu-Haut-Kontakt: Einige Geschlechtskrankheiten wie Herpes und HPV (Humane Papillomviren) können durch direkten Kontakt mit infizierter Haut oder Schleimhaut übertragen werden, auch ohne Penetration.

Risikofaktoren, die zur Ansteckung mit STIs beitragen

Bestimmte Verhaltensweisen und Umstände erhöhen das Risiko, sich mit einer STI zu infizieren. Mehrere Sexualpartner zu haben, keine Kondome zu benutzen und riskante Sexualpraktiken auszuüben, sind einige der wichtigsten Risikofaktoren. Darüber hinaus sind junge Menschen und Menschen mit einem geringen Bewusstsein für die sexuelle Gesundheit besonders gefährdet.

Asymptomatische STIs: die stille Bedrohung

Eines der größten Risiken von STIs besteht darin, dass viele Infektionen asymptomatisch sind, d. h. keine spürbaren Symptome verursachen. Dies gilt beispielsweise für Chlamydien und Gonorrhö, bei denen sich viele Menschen ihrer Infektion nicht bewusst sind. Diese asymptomatische Phase kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Unfruchtbarkeit oder chronischen Entzündungen führen, da die Infizierten keinen Grund haben, sich untersuchen oder behandeln zu lassen. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen, auch wenn man keine Symptome hat.

Wie können Sie sich schützen?

Prävention ist der Schlüssel zur Vermeidung von STIs. Benutzen Sie beim Sex immer Kondome oder Zahnpasta, lassen Sie sich regelmäßig testen und sprechen Sie mit Ihren Partnern offen über sexuelle Gesundheit. Aufklärung und Bewusstsein sind unerlässlich, um sich selbst und andere zu schützen.

Zu verstehen, wie Geschlechtskrankheiten übertragen werden, ist der erste Schritt zum Schutz. Wenn Sie gut über Risiken informiert sind und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, können Sie eine aktive Rolle bei Ihrer sexuellen Gesundheit übernehmen. Seien Sie verantwortungsbewusst, lassen Sie sich testen und halten Sie die Kommunikation offen: Das ist der beste Weg, um Geschlechtskrankheiten zu verhindern.

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